Nasenkorrektur

Nasenkorrektur

Neben der Atmungs- und Riechfunktion wird die Nase nicht selten zur Einschätzung von Charakter-, Potenz- und ethnischen Merkmalen herangezogen. Einen erheblichen Stellenwert besitzt sie gerade in der heutigen Zeit als ästhetisches Maß. Bereits Blaise Pascale sagte: „Wäre die Nase Cleopatras kürzer gewesen – das Gesicht der ganzen Welt wäre heute anders.“

Deformierte bzw. nicht in das Gesicht der betroffenen Person „passende“ Nasen, sei es ursächlich auf einen Unfall zurückzuführen oder angeboren, sind häufig der Grund für Hänseleien oder unangebrachte Bemerkungen, die nicht selten als beleidigend empfunden werden. Nicht jeder Betroffene kann diesen mehr oder minder starken seelischen Druck dauerhaft aushalten.

Höckernase

Bei dieser Nasenform ist ein kleiner Höcker auf dem Nasenrücken zu sehen, die Nasenspitze ist etwas nach unten gebogen.Bei einer Nasenkorrektur wird der Nasenrücken begradigt und die Nasenspitze angehoben.

Sattelnase

Bei einem eingerückten Nasenrücken entsteht eine Sattelnase. Häufig wird diese Nasenform hervorgerufen durch eine instabile Nasenscheidewand, die neben dem ästhetischen Unwohlsein auch eine physische Störung mit sich bringen kann. Betroffene können nur bedingt durch dieNase atmen. Bei einer Nasenoperation wird in stabilisierender Funktion Knorpel (z.B. aus Ohr oder Rippen) in den Nasenapparat transplantiert.

Schiefnase

Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Schiefstellung der Nasenachse. Diese Deformierung kann behoben werden durch eine Begradigung der Nase.

Spaltnase

Die Spaltnase tritt auf bei der Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte, einer angeborenen Deformation des Gesichtes. Die Korrektur einer Spaltnase gehört in der Nasenchirurgie zu den anspruchsvollsten Nasenkorrekturen, da hierbei oft das gesamte Nasengerüst gerichtet werden muss.

Stupsnase

Die Stupsnase (auch Kurznase) entsteht durch eine erhöhte Nasenspitze. Bei der Nasenoperation wird die Nasenspitze heruntergesetzt.

 

Ein plastisch-chirurgischer Eingriff an der äußeren und inneren Nase verändert die Form und verbessert funktionelle Beeinträchtigungen. Durch eine Nasenoperation (Rhinoplastik) wird den Patienten die Möglichkeit gegeben, ihre Selbstakzeptanz zurückzugewinnen bzw. ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Auch bei einer zu engen bzw. gekrümmten Nasenscheidewand, die zu einer geringeren Luftzufuhr führt, kann eine Nasenoperation hilfreich sein. Durch die in den letzten Jahren verfeinerten Operationsverfahren sind wir heute in der Lage, Nasenkorrekturenmit kaumsichtbaren Narben durchzuführen.

Über mehrere Schnitte in der Nasenschleimhaut werden die zu korrigierenden Knorpel- und Knochenabschnitte dargestellt, bearbeitet und neu geformt. Unter Umständen ist es notwendig, bei eingesunkenen Nasenrücken oder -spitzen Knorpel zu transplantieren. Dieser wird entweder aus überschüssigem Nasenknorpel oder dem Ohr gewonnen. Auch hier entstehen nahezu unsichtbare Narben. Formveränderungen des Ohres sind nicht zu befürchten. Am Operationsende werden zur Erhaltung der neuen Form spezielle Pflasterverbände oder Tapes sowie in den meisten Fällen eine Nasenschiene bzw. ein Nasengips angelegt (Dauer bis zu 14 Tagen).

Während sich bei der geschlossenen Rhinoplastik die Nasenkorrektur im Inneren der Nase vollzieht, wird bei der offenen Rhinoplastik die Haut von Nasenflügel und Nasenspitze aufgeschnitten und abgehoben, um die zu korrigierenden Stellen besser zu erreichen. Dabei entsteht eine kleine Narbe am Nasensteg, der sich direkt zwischen den Nasenflügeln befindet.

Rhinoplastik (Nasenkorrektur) – Korrektur Nasenbein

Rhinoplastik (Nasenkorrektur) – Profilansicht Nase

Rhinoplastik (Nasenkorrektur) – Rhinoplastik Operationsschema

Bei entsprechender Indikation und der Anwendung des auf Sie abgestimmten Operationsverfahrens werden die Unschönheiten an der Nase korrigiert, das Gesicht hierdurch verfeinert und die normalen Gesichtsproportionen wiederhergestellt. Aus eigener Erfahrung ist zusagen, dass Patienten nach einer erfolgreichen Nasenkorrektur zu den glücklichsten Patienten des Fachgebietes zählen.

Bitte entfernen Sie die Nasentamponade am 2. Tag nach der Operation.
Ab diesem Zeitpunkt sollten Sie mehrmals täglich Nasenspray mit Meersalz und Dexpanthenol zum Befeuchten der Schleimhäute anwenden. Das weitere Kühlen im Bereich der Nase ist bei eventuell auftretenden Schwellungen sinnvoll.

Nach einer Woche möchten wir Sie zur Kontrolle und zum Wechsel der Nasenschiene noch einmal sehen.

Bitte vermeiden Sie in den ersten 6 Wochen nach der OP schweres Heben und Tragen und beachten Sie bitte unbedingt unsere allgemeinen Genesungstipps!

Als spezielle Risiken gelten bei diesen Eingriffen Infektionen und Heilungsstörungen, Nachblutungen mit Blutergüssen sowie vorübergehende Gefühlsstörungen im Wundbezirk. Ebenso besteht das Risiko von Asymmetrien bzw. von Über- oder Unterkorrekturen. In den ersten Wochen nach dem Eingriff besteht aufgrund der geschwollenen Nasenschleimhaut die Möglichkeit der eingeschränkten Atmung bzw. der Einschränkung des Geruchsempfindens.

Da Nasenoperationen, vor allem Korrekturen an der äußeren Nase, zu den schwierigsten Eingriffen in der Gesichtschirurgie zählen, sind Nasennachkorrekturen nicht auszuschließen. Der Operationsaufwand entspricht mitunter dem der ersten Operation und geht zu Lasten des Patienten. Postoperative Atmungsbeschwerden, Narbenwucherungen oder vergrößerte Nasenmuscheln sind häufig Gründe für Nasennachkorrekturen. Bitte beachten Sie dabei, dass diese frühestens 6 bis 12 Monate nach der vorhergehenden Nasenoperation durchgeführt werden sollte.

Unter der Rubrik “Fragen & Antworten” haben wir für Sie weiterführende Informationen, zu den am häufigsten gestellten Fragen unserer Patienten, zusammengefasst.

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